Sag es weiter!

Manchmal ist es zu schwierig, sich alleine zu wehren, oder es klappt gar nicht. Egal, ob dein NEIN leise oder laut war, ob du es nur mit dem Körper oder dem Gesicht ausgedrückt hast oder es laut gesagt hast – wenn Erwachsene oder andere Kinder dein NEIN nicht respektieren und du es nicht allein schaffst, dich zu wehren, brauchst du Hilfe. Wenn jemand deine Seele oder deinen Körper verletzt hat, dir Angst macht und dich bedroht, dann darfst du das weiter erzählen.
DAS IST KEIN PETZEN, sondern dein gutes Recht! Und vielleicht hilfst du damit auch noch anderen, die sich nicht trauen, etwas zu sagen.

Wo findest du Hilfe?

Überlege dir, welche andern Kinder oder welche Erwachsenen dir helfen könnten und wem du vertraust. Das könnte jemand aus deiner Familie sein, eine Lehrerin oder ein Lehrer, jemand von einer Beratungsstelle oder dem Jugendamt, die Eltern von Freunden oder die Polizei. Nimm all deinen Mut zusammen und erzähle, was dir passiert ist. Wenn dir erst niemand glaubt, gib nicht auf. Vielleicht schaffst du es ja an einem andern Tag oder bei einem andern Menschen.

Wenn du in Not bist und nicht weißt, wo du Hilfe findest, kannst du dich auch erstmal telefonisch beraten lassen. Es gibt das Sorgentelefon in Thüringen (0800 - 0080080) oder die Nummer gegen Kummer (0800 - 1110333). Es kostet nichts dort anzurufen. Am anderen Ende der Leitung sitzen ältere Jugendliche oder Erwachsene, die sich mit Kindern in Not gut auskennen. Du musst deine Namen oder deine Telefonnummer nicht sagen und die Berater sagen nichts weiter, wenn du das nicht möchtest.

Und du kannst dich natürlich auch an den Kinder- und Jugendschutzdienst wenden.

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